Konzeptupdate #13 - Denethor

[Lord of Mordor]

Seid gegrüßt, Gefährten der Edain! Im heutigen Konzeptupdate geht es um einen Helden, für den wir eine ganze Weile nach einem Konzept gesucht haben, das seine Rolle wirklich gut in der Mod umsetzt:

DENETHOR

Wir waren bislang nie wirklich zufrieden mit Denethors Umsetzung in der Edainmod. Auch aus der Community kamen immer wieder Wünsche, diesen Helden zu überarbeiten. Für Version 3.7, welche ja ganz im Zeichen der guten Völker und besonders ihrer Helden steht, haben wir uns daher entschieden, den Truchsess Gondors endlich einmal anzugehen.

Das Problem mit Denethor lag unserer Ansicht nach nicht an einer speziellen Fähigkeit, sondern daran, dass das fundamentelle Heldensystem von SuM eigentlich nicht mit ihm kompatibel ist: Denethor ist im Ringkrieg nunmal nicht aufs Schlachtfeld gezogen und hat auch nicht Erfahrung durch das Töten von Orks gesammelt. Stattdessen hat er die Nation Gondor von seinem Palast aus geführt: Zunächst mit Weisheit, später jedoch zunehmend unter dem Einfluss der Visionen seines Palantirs.

Dieser Charakter und seine Entwicklung war es, welche wir mit einer kompletten Neustrukturierung einfangen wollten.

In der Version 3.7 wird Denethor daher nicht mehr rekrutierbar sein wie andere Helden. Stattdessen wird die Aufwertung „Häuser der Heilung“ in der Festung durch den „Palast des Truchsess“ ersetzt. Da dieses Upgrade optisch ohnehin an den Palast von Minas Tirith angelehnt ist, erschien uns das nur passend. Der Palast des Truchsess besitzt nun einen Balkon, auf welchem sich Denethor in Zukunft aufhalten wird. Er kann seine Gemächer nicht mehr verlassen und ist damit ein stationärer Held, kann mit seinen Fähigkeit seinem Volk jedoch mächtige globale Boni verleihen.

Ernennung des Truchsess

Zunächst besitzt Denethor nur eine Fähigkeit, die Ernennung des Truchsess. Dabei befördert er einen Bannerträger Gondors zum General. Der General ist im Gegensatz zum Bannerträger ein mächtiger Kämpfer und erhöht damit die Langlebigkeit des ihm untergeordneten Trupps beträchtlich, da bekanntermaßen alle Soldaten regeneriert werden können, wenn auch nur ein Mitglied überlebt.

Neben seinen eigenen Fähigkeiten als Krieger erhöht der General auch die Erfahrung, welche Gondorsoldaten in seiner Nähe sammeln. So lässt sich leichter ein organisiertes Heer mit Bannern und weiteren Generälen auf die Beine stellen.

Blick in den Palantir

Damit Denethor in seinen Palantir blicken kann, ist der Elfenbeinturm erforderlich, in welchem dieser aufbewahrt wird. Der sehende Stein funktioniert wie bislang bekannt und deckt kurzzeitig die gesamte Karte auf.

Ein Nebeneffekt der Visionen ist nun jedoch, dass Denethor mit jedem neuen Blick in den Palantir zunehmend dem Wahnsinn verfällt, da ihm die Übermacht Saurons bewusst wird. Dadurch erhöht sich seine Bereitschaft, zu verzweifelten Methoden zu greifen, um sein Volk zu retten. Dadurch schaltet Denethor mit jeder neuen Benutzung des sehenden Steins eine neue Fähigkeit frei.

Steuererlass

Der Steuererlass erfordert den ersten Blick in den Palantir. Denethor verhängt über ein beliebiges Gehöft eine Notsteuer, welche auf kurze Sicht ein hohes Einkommen bringt, der Wirtschaft aber auf lange Sicht schadet. Der Spieler erhält sofort das gesamte Einkommen, welches das Gehöft innerhalb der nächsten drei Minuten produziert hätte, allerdings ist das Gebäude danach für die nächsten vier Minuten produktionsunfähig. Dadurch stellt die Fähigkeit eine Verlustrechnung dar, kann aber in einer verzweifelten Situation sehr nützlich sein.

Notstand

Der Notstand erfordert den zweiten Blick in den Palantir. Denethor ruft einen Notstand aus, welcher es erlaubt, in allen Kasernen kurzzeitig Soldaten zu eilrekrutieren. Solche Soldaten besitzen schlechteres Training als voll ausgebildete Krieger, sind allerdings günstig und schnell rekrutierbar. In Situationen, in denen das Geld knapp ist oder der Feind vor den Toren steht, kann diese Fähigkeit die Rettung sein.

Verzweifelter Befehl

Nach dem dritten Blick in den Palantir wird der verzweifelte Befehl freigeschaltet. Dieser ist an den selbstmörderischen Angriff von Faramirs Rittern auf das besetzte Osgiliath angelehnt und verleiht Truppen im Zielgebiet stark erhöhten Angriff, allerdings auf Kosten ihrer Verteidigung. Die Stärke der Fähigkeit ist, dass sie über große Distanz gewirkt werden kann und somit von Denethor in seiner Festung auf Truppen an der Front eingesetzt werden kann. Der Bonus kann genau das Zünglein an der Waage sein, einen übermächtigen Feind zu überwinden, wenn man bereit ist, auch Verluste in Kauf zu nehmen.


Nach Freischaltung des verzweifelten Befehls kann Denethor keine weiteren Fähigkeiten mehr erlernen, egal wie oft er in den Palantir sieht.


Wir sind der Meinung, dass diese neue Mechanik Denethors komplexen Charakter deutlich besser einfängt als zuvor und gleichzeitig Gondor eine neue, einzigartige Heldenmechanik verschafft. Indem wir gar nicht mehr versucht haben, Denethor auch auf dem Schlachtfeld effektiv zu machen, haben wir im Endeffekt einen Helden geschaffen, der seinem Volk deutlich nützlicher ist als vorher.

Arnor als Konterpart Gondors wird diese neue Mechanik ebenfalls erhalten, allerdings in anderem Kontext und auf einen anderen Helden. Dies werden wir zu einem späteren Zeitpunkt enthüllen.

Wir hoffen, euch hat dieses neue Konzept gefallen und freuen uns auf euer Feedback.

Euer Edainteam