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Autor Thema: [† ]Nîdanadh - Erster Charakter von Gnominator  (Gelesen 5519 mal)

Gnomi

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  • Bewahrer des roten Buches
  • *****
  • Beiträge: 12.617
Name:
Nîdanadh
Geschlecht:
männlich

Rasse:
Mensch

Alter:
33

Geburtsort:
Bree

Wohnort:
Unbekannt, Anfang des RPGs bei den Widerstandkämpfern in Lothlorien, zusammen mit ein paar Waldläufern und Gondorsoldaten

Start: Wälder Lothlóriens

Aussehen:
Allgemein:
Größe:2,0m
Abgemagerte, aber sehr muskulöse Statur
Sehr lange Finger

Kopf:
Braune, traurige Augen
Lange offene braune Haare
Vollbart

Kleidung/Ausrüstung:
Nîdanadh trägt nie sonderlich viel als Ausrüstung.
Er hat zum Schutz ein Kettenhemd und darüber trägt er ein verschlissenes Hemd.
Zudem eine einfache Stoffhose.
Als Waffe hat er immer ein Schwert bei sich.


Charakter:
Sein Auftreten flößt jedem Respekt ein. Er hat einen aufrechten Gang, hat seinen Kopf immer erhoben und in seinen Augen ist immer ein unbeschreiblicher Glanz.
Zudem ist er sehr wortkarg und war bzw. ist immer der Außenseiter, obwohl alle, die nicht gegen ihn kämpfen müssen, allein bei seinem Anblick neben dem Respekt auch Mitleid empfinden.
Aber er vertraut sich so gut, wie niemandem an und versucht selbst mit allem fertig zu werden.
Wenn aber einer es aber geschafft hat sein Vertrauen zu gewinnen, vertraut Nîdanadh ihm wirklich alles an.
Sein Leben sieht Nîdanadh als sinnlos an und er beneidet andere, die noch einen Sinn in ihrem Leben sehen.
Doch sämtlichen Menschen, außer den Dunedain, missgönnt er diese Gunst, weil er sie schuldig dafür macht, dass er in seinem eigenen Leben keinen Sinn mehr hat.
Sein einziges Lebensziel ist es zu kämpfen und die, welche diese Lebenseinstellung verschulden, und deren Verbündete zu töten und irgendwann in dem Kampf gegen diese unterzugehen.

Fertigkeiten:

Stärken:
Schwertkampf – einer der besten Schwertkämpfer von den Menschen aus Eriador

Sehr große Ausdauer


Schwächen:

Einzelkämpfer

Vertraut niemandem

Redet so gut wie nie mit anderen über sich.

Sobald er Diener Saurons erblickt ist es sein einziger Wunsch diesen Kreaturen Schmerzen zuzufügen und er lässt sich nur schwer davon abbringen nicht sofort auf diese loszugehen.

Aus den beiden oben folgt, dass er kein sehr guter Anführer ist und auch in einem Team oft nicht die beste Wahl ist, obwohl er sehr mächtig im Schwertkampf ist.

Geschichte:

„Hast du ihn schon gesehen?“
„Wen?“
„Na den neuen, diesen Waldläufer aus Bree... diesen Nîdanadh.“
„Wer soll das sein? Denkst du ich kenne jeden Waldläufer?“
„Wenn du ihn gesehen hättest wüsstest du, was ich meine... So schnell vergisst man den Anblick nicht. Selbst mir, einem gestandenen Kämpfer, der auch in der Schlacht von Minas Tirith mitgekämpft hatte, flößte er Respekt mit seinem bloßen Anblick ein.“
„Ach, sicher hast du nur einen weiteren normalen Waldläufer gesehen und hier in Lothlorien erscheint irgendwie sowieso alles viel... imposanter und ehrenvoller. Woher weißt du überhaupt den Namen?“
„Ich habe einen anderen Waldläufer gefragt und ich sage dir: Das ist kein normaler Mensch“
„Verzeihung...“
Das Gespräch der beiden Soldaten wurde durch das plötzliche Auftreten von einem der Dunedain aus dem Norden abrupt unterbrochen.
„Verzeiht, dass ich euch belauscht habe, aber als ich den Namen Nîdanadh hörte wurde ich hellhörig.
Ihr seid noch nicht sehr lange hier im Norden, oder?“
„Nein, wir sind erst seit kurzem hier, weil unser Mutterland dem Bösen  zufiel und wir uns nicht knechten lassen wollen!“
Der Waldläufer schaute die beiden Soldaten mit einem prüfenden Blick an.
Nach einigen Sekunden wurde sein Blick wieder normal und er sprach weiter.
„Gut, eurem Aussehen nach zu urteilen seid ihr wirklich gondorianische Soldaten, selbst wenn ihr jetzt gerade von der Kleidung her, wie jeder andere Mensch ausseht.
Als erstes muss ich dich aber verbessern:
Nîdanadh ist kein Waldläufer.
Aber wir kennen ihn dennoch so gut, wie kaum ein anderer.
Dies liegt wohl aber daran, dass wir die einzigen sind, die ihn in den letzten jahren oft trafen und die Zusammenkünfte überlebten.
Er scheut es in zu großen Menschenmassen zu sein, darum gebe ich euch einen Rat: Sprecht ihn besser nicht an, ich weiß nicht, wie er reagieren wird und würde es an eurer Stelle nicht darauf ankommen lassen.
Ich glaube ihr werdet das ganze eher verstehen, wenn ich euch einen kurzen Überblick über seine Geschichte liefere. Ihr habt doch noch genug Zeit, oder?“
Die Soldaten schauten sich kurz an und nickten dann dem Waldläufer zu. „Ja, wir haben mehr als genug Zeit. Hier verläuft die Zeit irgendwie anders und es ist unheimlich.
Mit einer guten Geschichte kann man sich bestimmt exzellent die Zeit vertreiben.“
„Ob sie gut ist weiß ich nicht. Und zudem bin ich mir nicht sicher, ob ich es schaffe sie gut zu erzählen. Aber ich will es versuchen.
Doch zuerst muss ich mich setzen. Ich war schon den ganzen Tag auf den Beinen und im Gegensatz zu euch bin ich auch nicht mehr der Jüngste.“
Er lief langsam zu einer kleinen Hecke und setzte sich davor.
Seine beiden Gesprächspartner ließen sich langsam in das Gras vor ihm herabsinken.
„Also, wo soll ich anfangen“, begann der Waldläufer. „Eigentlich heißt er nicht Nîdanadh, sondern Melethron.
Er wurde in der Nähe von Bree geboren und wuchs elternlos auf. Die meiste Zeit war er dort der Bursche, der für alles zuständig war.
Mal half er ihm Gasthaus Getränke zu den Gästen zu bringen, mal half er in der Schmiede oder er half fremden Händlern bei dem Ausladen von ihren Waren.
Schon hier begann seine traurige Karriere als Außenseiter.
Während die anderen Kinder noch spielten, musste er schon sein eigenes Leben finanzieren. Hätte er doch nur Eltern gehabt, er hätte sie verdient.
Doch das Schicksal wollte es anders mit ihm und spielte ihm seit seiner Geburt übel mit.
Er war schon in seinen Kindstagen ein netter Mensch, obwohl er immer wortkarg war. Wir Waldläufer wurden immer von allen gemieden, nur er begrüßte uns höflich und er war der einzige in den Kneipen, der auch auf uns zu ging und uns fragte, ob wir etwas zu trinken wollen.
Außerdem schaffte er es sämtliche Gesprächsfetzen, die er überall im Dorf mit bekam gut zu kombinieren.
Mehr als einmal hatte er uns gewarnt und Späher der wilden Menschen entlarvt.
Er war ein guter und schlauer Junge.
Am Ende seiner Jugend trat er der Stadtwache bei und kam so zum ersten mal zu einer Arbeit, bei der er fest angestellt war.
Nebenbei verdiente er sich aber immer noch Geld mit seinen alten Arbeiten hinzu.
Wir hatten ihn oft bei seinen Kampfübungen beobachtet, da er uns schon sehr vertraut war.
Schneller als alle anderen Kinder dieser Stadt erlernte er die Kunst mit dem Schwert umzugehen und dank seiner Kraft, die er seinen Arbeiten zu verdanken hat, wurde er schnell der stärkste Kämpfer in Bree. Dies hat aber nicht viel zu sagen, da es in Bree sowieso nur wenige und wenn, dann auch nicht sehr gut ausgebildete, Kämpfer gab.
Langsam fand er auch Freunde in der Stadtwache...oder besser: Menschen mit denen er sich öfters unterhielt, ich denke nicht, dass man sie Freunde nennen konnte.
Zumindest verstand er sich mit denen besser, als mit allen anderen.
Nachdem er 18 Jahre alt geworden war boten wir ihm an mit uns zu trainieren, weil wir der Meinung waren, dass Bree wenigstens einen guten Kämpfer braucht, falls wir einmal nicht da sein sollten, um es zu beschützen und wir ihm so etwas, wie seine Familie ersetzen wollten. Ohne zu überlegen nahm er das Angebot an und ab diesem Zeitpunkt trafen wir ihn zwei bis dreimal in der Woche.
Wenn ich heute daran zurück denke, dann hätte ich gehofft, dass wir ihm nie dieses Angebot gemacht hätten. Wir wollten ihm helfen, aber in Wirklichkeit ritten wir ihn noch tiefer in sein trauriges Schicksal hinein...
Zwei Jahre nach diesem Ereignis geschah dann etwas Überraschendes.
Ein Kaufmann, der in vielen nördlichen Gegenden einen sehr angesehenen Ruf  hatte, zog nach Bree.
Ganz Bree war begeistert, dass dieser große Kaufmann ausgerechnet zu ihnen ziehen wollte. Er zog mit seiner ganzen Familie, also seiner Frau und seiner Tochter Miluiwen in das größte Haus in ganz Bree. Über seine Frau gab es wenig zu erzählen, sie blieb meistens im Hintergrund. Doch seine Tochter wurde seit dem ersten Tag bewundert. Sie hatte lange blonde Haare, war nicht allzu groß, blaue Augen und hatte eine sehr graziöse Bewegungsweise.
Trotz ihrer Schönheit wirkte sie aber dennoch sehr bodenständig und trat nie überheblich auf.
Ab dem Zeitpunkt suchte Nîdanadh immer mehr die Gesellschaft unter der normalen Bevölkerung in Bree und war gerne im Mittelpunkt und schon bald gab es in ganz Bree Gerüchte über eine Verbindung zwischen Miluiwen und Nîdanadh, die weiter ging als nur Freundschaft.“
Der Waldläufer machte eine kurze Pause und starrte gedankenverloren mit traurigen Augen auf den grasigen Boden.
Seine beiden Zuhörer saßen immer noch ohne eine Regung an ihren Plätzen, doch als der Waldläufer eine Pause einlegte stellte einer der beiden eine Frage:
„Stimmte dieses Gerücht? Oder ist das, wie bei uns im Süden, wo über jeden ein solches Gerücht verbreitet wird?“
Der Erzähler fing an zu lachen. „Das ist bei den Menschen im Norden nicht anders.
Aber zumindest dieses Gerücht stimmte. Ich wünschte es wäre nicht wahr gewesen oder am besten wäre dieser Händler doch nie nach Bree gekommen, es wäre wohl für alle Beteiligten von Vorteil  gewesen.
Dann wäre Nîdanadh hätte noch Melethron und würde ein ruhiges Leben führen.
Aber zurück zu der Geschichte, wo war ich stehen geblieben?
Ach ja genau.
Also diese Gerüchte stellten sich schon bald als wahr heraus, was leider nicht überall für Freude sorgte. Ihr Vater war nicht begeistert von der Vorstellung, dass seine Tochter einen elternlosen †šBarbar†™ wie er Nîdanadh nannte, liebte und solch einer, der nie eine geschäftliche Ausbildung erhalten hatte seine Geschäfte übernehmen sollte. Dabei war Nîdanadh ein kluger Mensch und hatte nie Probleme sich neue Dinge schnell anzueignen. Ich bin mir sicher, er hätte es geschafft...
Der Vater tat alles, um die beiden voneinander zu trennen, zettelte Intrigen an, versprach anderen Leuten Geld, wenn sie die beiden auseinander brachten und war noch für viele weitere Dinge schuldig. Doch die beiden blieben unzertrennlich.
Zwei Jahre währte dieses Glück, wenn man es so nennen kann.
Nach zwei Jahren verließ Miluiwen die Stadt, um ein Geschäft zu erledigen.
Sie musste mit einem kleinen Wagen gen Süden reisen, um dort Waren zu verkaufen.
Wir hatten zu der Zeit Nîdanadh nur noch sehr selten gesehen, da er nicht mehr mit uns übte, sondern die Zeit mit ihr verbracht hatte. Wir hatten aber in Erfahrung gebracht, dass er in der Stadtwache aufgestiegen war und nun der Hauptmann der Wache war. Nun aber zurück zu der Geschichte.
Sie war noch nicht lange weg, als auch schon einer ihrer Begleiter keuchend wieder an das Tor zurück rannte und verzweifelt um Hilfe schrie.
 Als sie ihn beruhigt hatten, erfuhren sie von ihm, dass ihr kleiner Wagen von Barbaren überfallen wurde und die Tochter des Händlers entführt worden sei.
Sofort suchte man nach Nîdanadh, damit er einen Suchtrupp anführte, doch dieser war nirgends anzufinden, weil er ohne zu Zögern, als der Überlebende zurückkam etwas Ähnliches ahnte und das Dorf auf eigene Faust verlassen hat, um nach dem Rechten zu schauen.
Als wir davon erfuhren begannen wir sofort auch nach den Barbaren, der Tochter des Händlers und vor allem nach Nîdanadh zu suchen.
Nach zwei Tagen der Suche fanden wir letzteren.
Mit zerfetzten blutverschmierten Kleidern fanden wir ihn keuchend an einen Baum gelehnt.
Um ihn herum lagen viele Leichen von den wilden Menschen, mehr als ein Dutzend, wir haben sie nicht gezählt.
Wir brachten ihn mehr tot, als lebendig zu unserem Lager und pflegten ihn einen Tag lang.
Danach war er zwar immer noch eher tot, aber er lies sich nicht mehr weiter heilen. Er wollte sich sofort wieder auf die Suche nach den Entführern begeben. Wir konnten ihn nicht daran hindern, er wäre sonst auf uns losgegangen.
Aber ein kleiner Trupp von uns, darunter auch ich, begleiteten ihn.
Zu der Zeit erfuhren wir, dass die Leichen, die wir neben Nîdanadh gefunden hatten zu den Entführern gehörten. Doch es waren zu viele für einen einzelnen gewesen.
Nachdem sie Nîdanadh niedergeschlagen hatten flohen sie dennoch, weil sie sich nicht trauten noch einmal nachzuschauen, ob Nîdanadh wirklich tot ist.
So suchten wir in unserer Gruppe weiterhin nach den Entführern.
Eines Nachts, als wir uns gerade zur Ruhe gelegt hatten floh Nîdanadh vor uns, um auf eigene Faust weiter zu suchen.
Von da an suchten wir getrennt voneinander, aber wir waren alle nicht erfolgreich.

Nach zwei Tagen kam Nîdanadh schließlich mit zerstörten Kleidern und blutigen Schrammen an Armen und Beinen wieder nach Bree und niemand konnte ihn zum Reden bringen.
Er verlies sein Zimmer nicht mehr und wann immer man ihn an einem Fenster stehen sah, hatte er ein tränenverschmiertes Gesicht.
Doch damit sei noch nicht genug. Das Schicksal lies ihn nicht einmal zu, dass diese Trauer die einzige ist, die er zu erleiden hat...
Der Vater der Entführten hatte in Erfahrung gebracht, dass Nîdanadh früher oft mit uns, den unbeliebten Waldläufern zusammen gewesen war.
Nun klagte er Nîdanadh an, dass er mit uns zusammen dieses Verbrechen organisiert hätte.
Wir beobachten von den Dächern einiger Häuser die Anklage.
Nîdanadh wurde als schuldig empfunden.
Er hatte selber kaum Freunde, viele Leute mochten ihn nicht, weil er ihnen unheimlich war und die meisten hatten komischerweise danach viel mehr Geld und lebten über ihren Kosten.
Anscheinend wurde da noch etwas nach geholfen...
Als der Schuldspruch kam machte Nîdanadh zum ersten Mal eine Regung.
Er sprang mit zornigen Augen auf und wollte sich auf den Vater seiner Geliebten stürzen, doch er wurde von vielen anderen überwältigt und zu Boden gedrückt.
Noch im Kampf schrie er: „Wie kannst DU es wagen so etwas zu behaupten?
Ich habe sie mehr geliebt, als du es jemals getan hast. Du wolltest doch nur, dass sie einen heiratet, der deine Geschäfte noch mehr vergrößert!
Du hast dich nie für ihre Gefühle interessiert! Nie warst du für sie da, wenn sie traurig war und das war oft der Fall, doch sie musste immer selbst damit auskommen. Ich war der einzige, der wirklich immer für sie da war, weil er sie liebte. Und mich willst du anklagen, dass ich ihr was antun wolle?
Wo warst du, als sie entführt wurde?
Du hast dich wahrscheinlich hier in deinem haus verkrochen und den nächsten passenden Erben auserkoren!“
Ich bin mir sicher er hätte noch vieles mehr gesagt, aber dann wurde er gefesselt und gewaltsam in eine kleine Scheune gesperrt und danach wurde über sein weiteres Schicksal beraten und wie hoch die Strafe ausfallen sollte. Doch wir schafften es immerhin diese Untat zu verhindern...
Wir befreiten Nîdanadh und brachten ihn weit weg von Bree, doch wir sahen in ihm nicht mehr den Jungen, den wir kannten.
Er wollte nicht bei uns bleiben, nahm aber dankend ein Schwert von uns an und ging alleine in die Wildnis.
Seit diesem Augenblick nannten wir ihn Nîdanadh, tränenreiches Schicksal.
Dies war der letzte Zeitpunkt, wo wir ihn deutlich sahen.
Danach sahen wir nur die Spuren seiner Verwüstung.
Wilde Mensche und Tiere, alles, was sich ihm in den Weg stellte, fanden wir in den Wäldern brutal hingerichtet wieder.
Bis heute ist er immer noch auf der Suche nach Miluiwen, obwohl er weiß, dass er sie nicht finden wird.
Aber er wird niemals aufgeben sie zu suchen, bis er ihren Leichnam gefunden hat oder er selbst verstirbt.
Doch nun zu dem Grund, warum ich euch das überhaupt erzähle.
Wenn ihr ihn ansprecht werdet ihr schnell merken, dass er zu einem Lebens verachtenden Geschöpf geworden ist, das sein Leben mehr als alles andere hasst. Aber dennoch akzeptierte er, dass die anderen ihr Leben lieben und solange sie nicht in seinem Weg stehen lässt er anderen auch ihr Leben.
Er schätzte sein eigenes Leben viel niedriger ein, als das Leben von anderen, da es eigentlich nur noch aus der Suche nach etwas, wovon er weiß, dass er es nicht findet besteht.
Aber, dass er nun hier ist freut mich. Ein weiterer guter Kämpfer auf unserer Seite.
Aber das war es von seiner Geschichte. Es gibt noch viele weiter Feinheiten, aber die müssen nicht genannt werden.
Die Sonne steht auch schon tief... ich werde mich bald zur Ruhe legen.“
Die drei Menschen standen auf und der Waldläufer wollte sich schon abwenden, doch da erhob einer der beiden Gondorianer noch kurz das Wort:
„Also ist er wirklich ein so guter Schwertkämpfer?“
„Einer der besten, die ich kenne.“
Die beiden Soldaten aus Gondor verbeugten sich leicht und verabschiedeten sich.
Während sich die beiden noch über die Geschichte unterhielten und sich dann langsam zur Ruhe legten, blieb der Dunedain weiterhin vor der Hecke stehen.
Langsam drehte er sich um, blickte die Hecke an und  murmelte leise:
„Nîdanadh... du warst noch nie sehr einfallsreich beim Aussuchen von geeigneten Verstecken.“

Langsam trat ein großer schwarz gekleideter Mann hinter der Hecke hervor.
Der Waldläufer schaute ihn lächelnd an.
„Du hast dich kaum geändert, seit ich dich das letzte Mal gesehen habe...ich hatte gehofft, dass du wenigstens etwas mehr Respekt vor dem Leben gelernt hättest.
Aber so, wie du gerade aussiehst hast du dich kein bisschen geändert...“
Nîdanadh schaute den Waldläufer von oben herab an und atmete noch einmal tief durch, bevor er mit seiner tiefen Stimme antwortete:
„Sage mir...warum hätte ich meine Meinung ändern sollen Maedhros?
Du kennst mich jetzt seit ich denken kann und du bist wohl auch der, der mich am besten kennt. Du weißt genau:
Mein Leben ist für mich sinnlos und wird es für immer bleiben.
Ich beneide dich dafür, dass du in deinem Leben noch einen Sinn hast, diese Gabe ist nicht allen erlaubt.
Mir ist dies nicht erlaubt. Mein Leben hat keinen Sinn mehr, außer Rache dafür zu nehmen, dass man mir den Sinn des Lebens weggenommen hat.
Aber wer ist schuld daran?
Die wilden Menschen? Oder doch die Breeländer?
Ich hasse sie alle...Alle Menschen können das nicht verstehen.
Alle waren in der Stunde der Not, wo ich ihre Hilfe benötigt hätte gegen mich.
Die Dunedain sind die einzige Rasse der Menschen, welche ich für ihre Freiheit beneide. Ihr scheint einen Sinn in eurem Leben zu haben.
Mein einziger Sinn ist das Töten und irgendwann getötet werden.“
Maedhros schaute ihn lange an, bevor er antwortete.
„Dein leben hat genauso, wie unser Leben einen Sinn, nur erkennst du ihn nicht mehr, doch ich weiß, dass du es mir nicht glauben wirst.
Doch sage mir eines:
Warum hast du dich dem Kampf gegen Sauron angeschlossen?“
Nîdanadh musste auflachen.
„Kampf gegen Sauron? Ich kämpfe nicht gegen Sauron und habe nicht vor gegen ihn zu kämpfen. Sauron ist doch eine Ebene zu hoch. Ich kämpfe gegen die Menschen.
Die Menschen, die mir das antaten, was mich zu dem gemacht hat, was ich heute bin. Das ist der einzige Grund, warum ich hier bin. Ich will, dass sie leiden, genauso, wie ich ein ganzes Leben lang leide.“
Danach drehte er sich um und verschwand zwischen den Bäumen, während Maedhros sich behutsam seinem Schlafplatz näherte und dort schlief.

Nîdanadh dennoch blieb die ganze Nacht wach und wanderte unruhig durch die Wälder Lothloriens.
Alles von damals... Es war so fern und doch immer noch so nah.
Selbst hier, im Reich der Elben konnte er es nicht vergessen.

Als der morgen anbrach und langsam die ersten Menschen aufwachten zog sich Nîdanadh zurück, um sich ein paar Stunden schlaf abseits der Menschenmasse zu gönnen.


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« Letzte Änderung: 21. Feb 2016, 09:07 von Fine »

Khamul

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  • Was ich grad so mache? Rumsitzen und aufschlitzen!
Re: Nîdanadh - Erster Charakter von Gnomi
« Antwort #1 am: 18. Mär 2008, 13:54 »
Zwei Sachen:

- du liebst es wohl, das Wort "Schicksal" in die Namen deiner Charaktere einzubauen.
- Aus welcher Sprache ist denn der Name? Die Sprache der Menschen des ersten Zeitalters?
Vorsicht Männer! - Alles auf die Knie!
Die Hexen kommen - Stark wie nie!
Vorsicht Männer! - Gebet Acht!
Ab heute Nacht ist jede Nacht Walpurgisnacht!

- EAV: Die Hexen kommen

Gnomi

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Re: Nîdanadh - Erster Charakter von Gnomi
« Antwort #2 am: 18. Mär 2008, 13:59 »
Ja, ich mag das Wort Schicksal, das passt überall so gut :P
Nîdanadh ist Sindarin.^^

Lord of Mordor

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Re: Nîdanadh - Erster Charakter von Gnomi
« Antwort #3 am: 18. Mär 2008, 20:11 »
Sieht gut aus, ich kann eigentlich keine Regelverstöße entdecken ^^
Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,
Ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul
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