Borin
Geschlecht:
Männlich
Rasse:
Zwerg
Alter:
107
Geburtsort:
Ered Luin
Aussehen:
Borin ist ein 4 Fuß großer Zwerg. Er hat braune Haare, einen braunen Bart, blaue Augen, eine muskulöse Statur und schwielige Hände.
Start:
Wälder LothlóriensGeschichte:
Borin war der Sohn eines Zwerges namens Andrin, welcher trotz seines Königlichen Blutes(verwandt mit der herrschenden Linie über die Tochter des ersten Borins) aus den Blauen Bergen wegen Mordes verbannt wurde. Borin war ein treuer Sohn, da er ihm wie seine Mutter auch in die Verbannung folgte. Auf seinen Reisen schwor Andrin den Zwergen die ihn verbannt hatten Rache, jedoch brauchte er dafür Mengen an Gold. So kam es, dass sie eines Tages Bree betraten, ein Dorf, welches für Borin wie ein kleines verschlafenes Dörfchen wirkte. Dort bot Andrin wie in jedem Dorf den Bewohnern seine Dienste als Waffenschmied an. Wie in jedem Dorf bekam Andrin Arbeiten niederer Art, wie das Anbringen eines Hufeisens. Als er sich am Abend außerhalb der Stadt wütend darüber ausließ, kam ein Südländer in ihr Lager.
Borin sah den Kerl an und fragte sich, ob das wirklich ein reiner Mensch war. Dieser schielte und sah auch nicht so aus als wäre er ein guter Denker. Aber sein Vater sah den Südländer an und fragte ihn was er wollte. Borin merkte, dass er immer noch einen gereizten Unterton hatte, und fürchtete insgeheim, so was wie an ihrem letzten Tag in den Ered Luin könnte sich wiederholen. Er würde die Wut und Mordlust in den Augen seines Vaters wohl niemals verstehen. Doch der Breeländer sprach von Dingen, die Andrin wohl sehr neugierig machten. er erzählte von Waffen, Rüstungen und Erfindungen. Der Südländer versprach ihm Säckeweise Gold, wenn er seinem Gebieter all das gab. Andrin fragte: "Wer ist dieser Gebieter. Doch der Südländer sagte nur: "Kommt zum Orthanc." Dann verließ er das Lager. Borin ging sofort zu seinem Vater und fragte besorgt: "Vater du willst das Angebot doch nicht wirklich annehmen. Wer auch immer diese Waffen will, er wird sie nicht für den Frieden wollen." Borin war überzeugt, dass sein edeler Vater dies ablehnen würde, doch er lächelte nur und sagte mit gewissenlosen Augen: "Pack deine Sachen, wir reisen ab!" Borin war ernsthaft enttäuscht, blieb ihm aber, ebenso wie seine Mutter, treu.
Als sie nach langer Reise Isengart erreichten, war Borin gleich wegen 2 Dingen begeistert. Denn zum einen war Isengart voller wunderschöner Bäume und grenzte an den Fangornwald, und zum anderen war der Orthanc selbst ein Beweis unglaublicher Baukunst. Man musste die Erbauer des Turmes einfach bewundern, obwohl er schwarz und abschreckend war. Denn nur Zwerge konnten den Wert dieses Bauwerkes einschätzen. Und so fragte sich Borin dass erste Mal, ob das herkommen vielleicht doch kein Fehler gewesen war. Die Wachen am Tor fragten die Familie, warum sie hier seien. Andrin antwortete nur, dass ein Südländer sie nahe Bree gebeten hatte hierher zu kommen. Die Wachen nickten wissend und brachten sie zum Turm. Hier spürte Borin zum ersten Mal, dass etwas an diesem Ort nicht stimmte. Er roch schwach den Geruch von Rauch, hörte leises Knurren und Bellen und am stärksten fühlte er, dass etwas mit dem Boden nicht stimmte. Er hatte immer schon eine gute Bindung zum Boden gehabt, und fühlte deshalb, dass der Boden unter ihm voller Gänge war. Doch er bekam keine Zeit, weiter darüber nachzudenken, denn plötzlich öffneten sich die Tore des Orthancs wie von selbst und er hörte eine wunderbare Stimme die ihm alles Gold der Welt versprach, wenn er nur die Treppe hochkomme. Borin und seine Familie gingen also die Treppe hoch und fanden sich schließlich im Thronsaal wieder, wo auf einem Thron ein alter Mann saß. Dieser hatte einen schwarzen Stab in der Hand und sah sie gütig an. Er trug ein weißes Gewand und weißen Bart und aus seinem Mund kam eine Stimme, die so bezaubernd war, dass er kaum auf den Inhalt achtete. "Ah da sind ja endlich die Zwerge. Lange erwartete ich euren Besuch, und nun wo wir endlich beisammen sind, lasst, uns nicht über geschäftliches reden. Denn ihr seid weit gereist und sicher müde. Andrin machte den Mund auf um etwas zu sagen, schwieg aber dann doch. In seinem Gesicht lag dieselbe Verzückung, wie sie auch Borin spürte. Der Mann gab ihnen Quartiere und sprach dann noch eine Weile mit Borins Mutter. Am Ende, als sie in das Quartier im Orthanc kam, sagte sie nur: "Er möchte dass ich im Orthanc wohne, und zwar in einem der oberen Geschosse, damit ich einen wunderbaren Ausblick über die Ebene habe." Borin und Andrin beglückwünschten sie, denn sie beide hatten nur Quartier zwischen Turm und Gebirge. Doch es machte Borin nichts aus, denn egal, was kommen sollte, er wollte dem alten Mann dienen.
So kam es, dass Andrin und Borin sich in die Dienste Sarumans stellten. Andin war neben Schlangenzunge sein treuster Diener und half ihm bei vielen technischen Waffen wie den Ballisten. Borin indessen entwarf Waffen und Rüstungen für die Uruks, dies jedoch anfangs noch unwissend, da er nur die Größe erhielt und nicht wusste, für welche Lebewesen die Rüstung gedacht war.
Eines Tages, als Borin im Wald spazieren war, traf er Saruman. Dieser sah Borin und lächelte. Borin begrüßte ihn mit dem Titel und fragte dann, warum er all die Waffen brauche. Er lächelte nur und sagte dann nicht ohne Schärfe: "Mein kleiner Freund, warum willst du das wissen? Denn egal wofür ich sie auch einsetze, vertraust du mir denn nicht, dass es gut für diese Welt ist?" Borin nickte nur, war aber tief in seinem Herzen plötzlich von Unruhe erfüllt. Denn warum sollte man denn Waffen im großen Stil schmieden lassen, wenn nicht für Krieg? So kam es, dass er schließlich eine Unterredung zwischen Schlangenzunge und Saruman belauschte, in der sie über "Zuchterfolge" sprachen. Borin, der wissen wollte was das heiße, folgte ihnen heimlich. Sie gingen erst in den Fangornwald, und hingen dann einen Pfad entlang, den er noch nie gesehen hatte. Dort sah er dann das Grauen. Eine ganze Ebene, in der nur noch Baumstümpfe standen. Und um allem noch die Krone aufzusetzen, erschien auf einmal ein Ork, welcher eine von seinen Rüstungen trug. Er ging zu Saruman und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Saruman nickte nur, und wandte sich dann um. Borin rannte, wie er noch nie zuvor gerannt war. Er wusste instinktiv, was diese Entdeckungen bedeuteten. Saruman baute eine Orkarmee auf, welche er mit seinen geschmiedeten Rüstungen ausrüstete. Die Orks schien er aus dem Nebelgebirge zu beziehen. Und nun wusste er auch, warum es immer soviel Holz in Isengart gab. Er rannte sofort zu seinem Vater, welchem er alles erzählte. Doch dieser lachte nur und sagte, dass es ihm völlig egal sei, wofür Saruman die Armee einsetzte. Von diesem Moment an distanzierte sich Borin in seinem Herzen von seinem Vater, und auch Saruman begann er an zu hassen. Doch dieser schaffte es mit seiner Stimme immer wieder den Hass zu verdrängen, so dass er weiter für ihn arbeitete.
„Vater was tun wir hier?“ Zum ungezählten Male fragte Borin dies seinen Vater. Dieser antwortete wie immer mit einem genervten Blick auf seinen Sohn: „Irgendwie müssen wir uns ja Gold verdienen. Und die Bezahlung ist wahrlich fürstlich.“ Gemeinsam verließen sie die Urukgrube und gingen zurück ihn ihre kleine Hütte. Borin jedoch ließ dieses Mal nicht locker und fragte seinen Vater: „Aber warum arbeiten wir für IHN. Wir beide wissen, was er mit seinen Ork-Mischlingen und Waffen plant. Andrin aber sagte ihm mit wütender Stimme: „Mir ist egal was du denkst. Hauptsache du machst deine Arbeit und zwar gründlich.“ Borin aber sah seinen Vater nur traurig an und fragte sich, was nur aus dem edlen Zwerg von früher geworden war. Der schien nämlich an jenem Tag verschwunden zu sein. Andin sah ihn aber dann an und ging wortlos aus der Hütte raus und ging Richtung Orthanc. Kurze Zeit später kam er aus dem Orthanc zurück und sagte mit bestgelaunter Stimme: „Heute ist der Tag auf den wir beide lange gewartet haben. Denn heute werden wir den Orthanc für immer verlassen.“ Borin aber fragte misstrauisch: "Warum sagst du dass erst jetzt? Oder hast du das etwa gerade mit ihm ausgemacht?" Andrin sah in nur an mit und in seinen Augen sah Borin etwas, was er in den Augen seines Vaters schon lange nicht mehr gesehen hatte: Reue. Der Augenblick ging jedoch wieder vorüber und er sagte mit geschäftiger Miene: „Das tut jetzt nichts zur Sache. Komm jetzt, ein letztes Mal unseren Meister sehen.“ Borin ging mit seinem Vater aus dem Haus und war wie immer berührt, als er den Orthanc sah. Viele hielten ihn für hässlich und schwarz, aber das waren keine Zwerge. Denn so wenig Borin auch von den Menschen hielt: Die Baukunst der Alten See-Könige war immer noch eine der wenigen Dinge, die er an den Erzeugnissen der Menschen bewundernswert fand.
Gemeinsam gingen sie dann in den Turm auf die Etage, in der Saruman hauste. Dort war er bereits und fragte mit seiner Stimme, die Honig in die Ohren der Zwerge träufelte:
„Nun, du scheinst dein Anliegen also tatsächlich ernst zu meinen, nicht wahr?“
Borin, der die Stimme einfach nur hören und bewundern wollte, war verwundert als Andrin mit scharfer Stimme entgegnete: „Wir wollen einfach nur unseren Lohn und verschwinden. Verstanden?“ Saruman sah ihn an und sprach dann mit ebenso scharfer Stimme: „Ich glaube nicht, dass meine besten Waffenschmiede einfach so gehen werden. Nicht jedenfalls, wenn ich sie hier behalte. Also, bleibt oder sterbt. Denn ihr wisst zu viel, als dass ich euch einfach so gehen lassen würde.“ Und zum Schock von Borin brachten zwei Urukwachen Borins Mutter gefesselt in den Saal. Aus Wut hob Andrin dann seine Axt um Saruman zu töten, doch dieser hob seinen Stab und schoss Blitze aus selbigem, welche Andrin tödlich verletzten. Borin hatte, betäubt von Sarumans Stimme nur zugesehen und schrie nun auf. Als Saruman ihn gerade auch töten wollte, kam ein Diener zu Saruman und flüsterte ihm etwas zu. Saruman lachte laut auf und rief: „Endlich ist die große graue Fliege ins vielfarbige Nest geraten. Ihr da, tötetet die Zwerge und wenn ihr fertig seid, sagt den Wachen am Tor, dass niemand in den Orthanc darf.“ Daraufhin ging er nichts ahnend, dass er sich gerade einen schrecklichen Feind gemacht hatte. Denn Borin zog voller Wut seine Axt und tötete beide Uruks dank der Früchte seines Trainings. Dann ging er zu seinem Vater. Dieser sah ihn an und sagte mit schwacher Stimme und hustend: "Mein Sohn, ich habe in meinem Leben so viele Fehler gemacht. Doch du mein Sohn, du kannst alles was ich getan habe wieder gerade rücken. Geh und versuch mir zu verzeihen, dass wir an diesen schrecklichen Ort gekommen sind." Dann lachte er ein letztes Mal, und gab ihm den Ring der Langbärte, einen geringen Zauberring, welcher wie viele andere Ringe einst dem Zwergenvolk Morias gegeben wurde. Dann starb er. Borin weinte einige Minuten, und schwor dann bei Aule, dem Schöpfer seines Volkes, erst zu ruhen, wenn Sarumans Heer vernichtet und Saruman bestraft sei. Dann nahm er seine Mutter und gemeinsam verließen sie den Orthanc. Er machte sich den ganzen Weg über Vorwürfe, dass er seinem Vater nicht retten konnte, obwohl er wusste, dass das nichts genützt hätte. Zudem bekam er große Angst, wenn er auch nur daran dachte wie sein Vater in den Blitzen geschrieen hatte. Dann schlichen sie sich zu ihrer Hütte und packten ihre Sachen. Am Tor war ein Pferd, welches sich seine Mutter borgte. Ihre Abschiedsworte waren: "Fühl dich nicht schuldig, sondern komm mit mir zurück in die Heimat. Doch Borin schüttelte nur den Kopf und ging zu Fuß aus Isengart, da seine Mutter das einzige Pferd hatte. So kehrte seine Mutter nach Ered Luin zurück und Borin ging nach Rohan und wurde Söldner, um die Taten seines Vaters und seine eigenen Taten wieder gut zu machen.
Er gehörte zu den Fußkämpfern der Westfold und kämpfte in beiden Schlachten um die Furten des Isens. Nach der Ersten Schlacht bekam er wegen seiner Tapferkeit ein Pony namens grauer Stern geschenkt und wurde zum Ritter der Mark ernannt. In dieser Funktion kämpfte er auch in der zweiten Schlacht.
Borin sah die große Menge an Feinden. Er saß auf dem Rücken seines Ponys, und sah die große Menge an Feinden auf sich zu kommen. Sie waren wie eine Naturgewalt, und er wusste, dass er auch eine nicht geringen Schuld an dieser Armee trug. Denn die gute Rüstung der Uruks hatte er entworfen, und teilweise auch geschmiedet. Er überlebte die Schlacht, wurde jedoch von einer kleinen Gruppe Orks verfolgt, welche ihn sehr weit in den Norden trieben. Dort, zwischen den Bäumen des Fangorns, erschlug er seine Verfolger und ging dann in dem Wissen nach Norden, dass er Schuld war am Untergang des schönen Lande Rohans. Sein ganzes Leben war zerstört, und er wollte nur noch Rache an Saruman. Also ritt er über die Straße nach Isengart. Er konnte nicht fassen, was er da sah. Eine einzelne riesige Gestalt schlug gegen dass Tor und verlangte nach Saruman. Pfeile und Steine, die es trafen, ignorierte er einfach. Nach einer Weile kamen noch andere hinzu, und zerstörten das Tor in wenigen Sekunden. Borin, der einfach nur da stand und staunte, wurde plötzlich einer weiteren Kreatur gewahr, welche auf ihn zu eilte. Als Borin die Geschwindigkeit des Wesens sah, versuchte er gar nicht zu fliehen. Die Kreatur hob ihn aus dem Sattel und sah ihn lange Schweigsam an. Nun, da er eines dieser Wesen näher sah, sah er die große Ähnlichkeit zu einem Baum. Das Wesen hatte einen harte, rindenartige Haut, und anstelle von Haaren hatte es eine Art Tanne auf dem Kopf. Und es hatte so tiefgründige Augen, dass Borin sofort wusste, dass dieses Wesen nicht zu überlisten war. Dann sprach es endlich: "Ihr seht gar nicht ängstlich aus, kleiner Mann." Borin hörte in der langsamen tiefen Stimme Überraschung heraus. Er antwortete mit fester Stimme: "In meinem Leben gibt es nichts mehr was es lebenswert macht, deswegen fürchte ich den Tod nicht!" Wieder sah es ihn lange an und sagte dann mit einem Nicken: "Ja ihr seid wahrlich nicht ängstlich. Es ist das erste Mal, dass jemand einen Ent sieht ohne in Panik zu geraten seid." Er legte denn Kopf in den Nacken und sprach eine Minute nicht mehr. Borin registrierte in seinem Kopf, dass es sich bei dem Wesen um einen Ent handelte. Während des Gespräches floh Saruman gerade in den Orthanc. Der Ent sprach nun weiter: "Seit einer sehr langen Zeit nicht, selbst für einen, hram, hum, einen Ent. Jedoch scheint ihr mir kein Feind zu sein, jedenfalls kein Feind der Ents. Dennoch muss ich euch bitten hier zu bleiben, da die Hurons euch vermutlich nicht entkommen lassen würden." Also setzte der Ent Borin ab und ging ebenfall nach Isengart, beziehungsweise zum Damm, wo anscheinend irgendetwas geplant wurde. Borin sah voller Freude, wie die Orks getötet wurden, wie die Menschen gefangen wurden und wie die Ents schließlich den Damm zerstörten. Als all dies getan war, kletterte Borin wie in seiner frühesten Kindheit auf einen nahen Baum und sah sich, als er auf der Krone war, um und bekam nun einen besseren Überblick. Isengart war leer, und das Wasser spülte allen Schmutz weg. Nun kam der Ent wieder, und war erfreut, dass Borin wider da war. Er sah hoch zu ihm, und fragte dann: "Warum klettert ein Zwerg auf einen Baum?" Borin sah den Ent nicht an, sondern sah nach Süden. Denn er sah eine kleine Gruppe von Reitern, die von den Furten den Isens ritten. Nun überkam ihn Frieden, tiefer Frieden, denn Sarumans Arme war geschlagen und seien Festung war zerstört. Er sah nun wieder den Ent an und sagte: "Ich klettere auf Bäume, weil ich sie liebe, und weil ich gerne wüsste, was mit Sarumans Arme geschehen ist. Der Ent erzählte ihm alles, und dann sagte er: "Hum, hom, ein Zwerg der Bäume mag. Das ist aber alles andere als gewöhnlich. Denn die meisten Zwerge fällen mit ihren Äxten lieber Bäume, als dass sie auf ihnen klettern." Aber Borin sprach voller Inbrunst mit dem Ent über die Schönheit der Natur, und dieser erzählte ihm von schönen Ländern die er in seiner Jugend bereist hatte, und schließlich sprach er voller Freude von dem goldenen Walde, welcher im Norden lag. Borin, der sofort neugierig war, ließ sich den Wald beschreiben. Als er nach dem genauen Namen fragte, sagte der End ihm Lothlorien. Der Zwerg, der wie alle Zwerge von Natur aus nicht so gut auf Elben zu sprechen war, war erst misstrauisch, entschied sich aber überzeugt von dem Ent doch nach Lorien zu reiten. Borin verabschiedete sich von dem Ent und ritt erst nach Süden, und dann am Wald vorbei nach Norden.
Da das Land nun frei von Sarumans Schergen war, gelangte er problemlos über die Entfurt bis zum Fluss Limklar. Als er vor dem Fluss stand, suchte er eine Furt, um den Fluss zu überqueren. Als er eine geeignete Stelle fand, überquerte er den Fluss und ritt über die Ebene des Celebrants.
Borin ritt über die Ebene und fühlte sich unwohl. Denn zum einen näherte er sich dem Land, in dem den Überlieferungen nach eine schreckliche Elbenhexe lebte, und zum anderen ritt er auf einem Pony, an das er sich erst noch gewöhnen musste. Er war froh, als er im Norden die ersten Bäume sah, welche er immer geliebt hatte. Seit seiner Kindheit hatte er die Blauen Berge oft verlassen und nach Bäumen in der Berglandschaft gesucht. Und nun, da ihm der Ent erzählt hatte, dass die Elbenhexe eigentlich eine weise und liebenswürdige Frau war, konnte er es kaum erwarten, die Wälder Loriens zu sehen und erkunden. Doch als er nun über die Ebene ritt, stieg plötzlich sein Pony auf die Hinterbeine. Geschockt sah er zu Boden, und sah eine große Schlange, welche sein Pony zu Tode erschrocken hatte. Dieses viel nun nach hinten und begrub Borin unter sich. Als der Schmerz plötzlich und überraschend kam, dachte Borin noch mit einem Anflug von Galgenhumor, dass auch ungiftige Schlangen tödlich sein konnten. Dann verlor er das Bewusstsein.
Er erwachte in blendendem Licht, in einem Flet. Jedoch keines zur ebenen Erde, dass erkannte Borin sofort. Denn die ebene Erde schwankt nicht, wie es ein Baum im Winde zu tun pflegt. Deshalb sah er sich nun um und wollte aufstehen, bemerkte jedoch einen dicken Verband an seiner Brust und fühlte einen pfeifenden Schmerz. Da kam eine Elbin hinein, schön wie der Morgen und fragte ihn wie es ihm ging. Er antwortete nur: „Wer seid ihr wo bin ich und wie bin ich hier hergekommen?“ Sie aber lachte nur und sagte: „Du bist im Lande Lothlórien, wie du es wahrscheinlich beabsichtigt hast, und unsere Späher sahen dein Unglück und retteten dich. Und wer ich bin, dass tut jetzt nichts zur Sache.“ Borin aber schlug sich an die Stirn, was er mit Schmerzen in der Brust bereute, und sagte dann höflichst: „Richtet euren Spähern und meinen Heilern meinen tiefsten Dank aus.“ Sie lachte wieder auf und sagte dann: „Die Herrin hat befohlen, dass du noch viele Tage ruhen sollst, jedoch dann solange hier bleiben kannst wie du willst, denn sie sah in deiner Zukunft, dass du lange hier sein wirst, und für Lorien einen Dienst erfüllen wirst. Aber nun schlafe. Morgen ist alle Zeit zu reden.“ Während er schlief, kam es zum ersten Angriff auf Lorien. Als er am nächsten morgen aufwachte und sah, dass niemand im Fleet war, sah er sich um, und fand sich im Zentrum Loriens wieder. Es war jedoch ziemlich leer, da die meisten in den Kampf an der Ostgrenze gezogen waren. Dort fand nämlich gerade der zweite Angriff auf Lorien statt. Borin erhob sich und kletterte vom Baum und sah sich erst einmal um, alles war friedlich, und es war völlig ruhig. Als er sich umschaute, fand er Grauer Stern in der Nähe des Baumes Gras fressen. Er sah es an, streichelte es und ging dann im Wald spazieren, bis einen Elben fand. Dieser sah in misstrauisch an und verschwand sofort zwischen den Bäumen. Borin lächelte, und ging dann weiter. Ohne es zu wissen, ging er Richtung Osten, also genau zur Gefahr. Glücklicherweise trug er immer noch seine Panzerung und seine Axt. Denn so viel Vertrauen hatte er noch nicht zu den Elben. So kam es, dass er schließlich die Ostgrenze des Waldes erreichte, und diese in Flammen vorfand. Die Elben wehrten sich mit aller Kraft gegen die Orks, und Borin zog sofort seine Axt und schlug einem Ork, der versuchte an ihm vorbeizutänzeln, sein Axt in den Rücken. Er schrie vor Wut auf. Wieso konnte das Schicksal ihn nicht in Frieden Leben lassen. Er sah einen Elben umringt von fünf Orks und lächelte grimmig. Dann zog er seine Axt und erschlug drei der Orks mit erstaunlicher Präzision, während der Elb seinerseits die anderen tötete. Der Elb sah in dankbar an und rannte dann in die Rachwolke. So kämpfte Borin, Andins Sohn, während des zweiten Angriffes gegen Lorien an der Seite der Elben und erwarb sich ihr vertrauen.
So blieb Borin bis zum heutigen Tage in Lorien und verbesserte seine Schmiedekunst unter Anleitung der Noldor, was ihn zu einem Schmiedemeister werden ließ. Ebenfalls wartet er darauf, sein großes Schicksal zu erfüllen und trainierte zu diesem Zweck den Axtkampf. Er liebt den Wald und möchte ihn schützen, zudem liebt er auch die Bewohner des Waldes, und nicht zuletzt die Herrin des Waldes. Wann immer es zu Kämpfen um den Wald kam, half er Lorien gegen seine Feinde. Nun, da Saruman den Wald wieder angreift, ist er voller Hass und will um jeden Preis die Zerstörung des Goldenen Waldes aufhalten und Saruman schaden.
Charakter:
+Intelligent
+Treuer und loyaler Freund
-leicht reizbar
-ist gierig wenn es um Schätze geht
-kümmert sich nicht um das Schicksal der Welt, sondern will nur eigene Fehden ausfechten
Fertigkeiten:
+Schmiedemeister
+Meister im Axtkampf
+Immun gegen Sarumans Stimme
-Misstrauen gegenüber Fremden
-Große Angst vor Magie
Ausrüstung:
-Selbst geschmiedeter Kettenpanzer
-Selbst geschmiedete Doppel Axt
-Zauberring der Langbärte
-Pony Grauer Stern (Geschenk Erkenbrands)
So ich hoffe es war nicht zu viel und nicht zu wenig und ich hoffe auf viel (konstruktive) Kritik
An dieser Stelle noch vielen Dank an Telcontar, der mich auf etliche sprachliche (und stilistische) Fehler hingewiesen hat. Ich hoffe, nun ist alles zu seiner Zufriedenheit

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