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Autor Thema: [Si]Aiwyn - erster Charakter von The Chaosnight  (Gelesen 6519 mal)

Lord of Mordor

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[Si]Aiwyn - erster Charakter von The Chaosnight
« am: 6. Mär 2008, 20:36 »
Start: Düsterwald, Nebenwege der Hauptstraße

Name: Aiwyn (got. Ewigkeit), ihr Ursprungsname ist niemanden bekannt.

Alter: 25

Herkunft: Aus Rhûn

Wohnort: Saum des Düsterwalds

Aussehen: Aiwyn ist relativ groß (beinahe mannshoch) und dünn, jedoch noch immer vergleichsweise kräftig.
An ihrer linken Schulterrückseite hat sie ein sternförmiges Brandmal, von dem ihr eingeredet wurde, es  von einen Trainingsunfall zu haben.

Ihre dunklen Haare gehen ihr bis zu den Schulterblättern und sehen trotz ihrer Lebensweise in der Wildnis immer gepflegt und ordentlich aus.
Meistens trägt sie sie offen und lässt sie einfach hängen, da sie im Laufe der Zeit gelernt hat, mit wehenden Haaren zu kämpfen und es so keine nennenswerte Unterschiede macht, ob die Haare offen oder geschlossen sind.

Ihre Augen sind dunkel und die Farbe wird von den meisten anders gesehen, meistens jedoch als eine Art von Braun mit Funken von Grün.

Ausrüstung:

Messer:
Das kurze Messer ohne Parierstange ist eher ein Arbeitswerkzeug, als eine Waffe, doch mit genug Geschick kann man Gegner damit ungesehen angreifen oder ihnen schnell Wunden zufügen, da die Waffe sehr scharf ist und dank ihres geringen Gewichts leicht zu führen ist.
Ursprünglich war es Aiwyns Übungswaffe, mit der sie auch ihren ersten Gegner tötete.

Zackenschwert:
Die Herkunft dieses seltsamen Schwertes ist unbekannt, da es in einer alten Höhle gefunden wurde, jedenfalls ist es sehr leicht, aber trotzdem nur sehr schwer zu führen, da die Balance der Waffe im Vergleich zu gewöhnlichen Schwertern sehr eigenartig ist.
Aiwyn fand es, als sie in ein Erdloch fiel, dass sich als ein Eingang in eine ausgesprochen alte Höhle offenbarte.

Lederrüstung:
Die Lederrüstung bekam sie während ihrer letzten Tage im Osten.
Die Rüstung ist wappenlos, dunkel gehalten und recht leicht, jedoch bietet sie keinen nennenswerten Schutz. Da sie eng anliegt, keine Geräusche von sich gibt und fast allen Wetterbedingungen gewachsen ist, eignet sie sich perfekt für das Leben in der Wildnis

Alter Waldläufermantel:
Der Mantel war einer der fünf Exemplare, die Bogan bei der Flucht aus dem Gefängnis von Esgaroth stahl, um die Gruppe bei der Flucht zu verstecken.
Der Mantel war recht leicht und wärmte sehr gut.

Fertigkeiten: Aiwyn ist seit ihrer Kindheit äußerst beweglich, schnell und ausdauernd. Diese Fähigkeiten hat sie im Laufe der Zeit immer weiterentwickelt, wodurch sie im Kampf gut Ausweichen und den erschöpften Gegner mit  schnellen Angriffen töten kann.
Weiterhin hat sie gelernt, sich zu tarnen oder zu verstecken, um einzelne Gegner aus dem Hinterhalt zu überfallen oder sich unerwünschten Blicken zu entziehen.

Charakter: Dadurch, dass sie sich sowohl von ihrer Heimat, als auch von den Nordmenschen verraten fühlt, ist sie äußerst misstrauisch gegenüber anderen geworden und hat einen enormen Hass zu allen Arten von Verrätern entwickelt.
Da sie das Gefühl kennt verraten zu werden, ist sie zu ihrer Gruppe und all jenen, denen sie Hilfe verspricht absolut treu.

Da sie in den ersten eineinhalb Jahren in Esgaroth und in den letzten Wochen dort von fast jedem Bürger nur als Feindin und Fremde, der Höhergestellte erlaubt haben in der Stadt zu bleiben behandelt wurde, ist es ihr mittlerweile egal geworden, was andere über sie denken und sagen. Dadurch kann sie einerseits gegenüber scharfzüngigen, feindlichen Diplomaten oder anderen Sprechern einen kühlen Kopf bewahren, andererseits prallt so jedoch auch jede Art von Kritik an ihr ab.

Weiterhin neigt sie mamchmal zum Stursinn, der ihr zwar oft geholfen hat, bei vielen Leuten jedoch nur blanken Missmut hervorruft.
 
Volk: Sie kommt aus den östlichsten Gebieten von Rhûn aus einem kleinen Dorf, wo ihr Vater als Verwalter tätig ist, aber von der Krone Rhûns regiert wird.
Ihr Vater hat schon immer gegen die Macht Rhûns gekämpft hat und will sein Dorf und die umliegenden Gebiete unabhängig machen, was zwar auch bei dem Herrscher Rhûns bekannt ist, der jedoch nichts gegen ihn tut, da Aiwyns Vater in seiner Region wegen diverser vergangener Kriegsakte und wegen seiner sorgfältigen Arbeit als Verwalter als eine Art „Held“ verehrt wird und durch seine eigene Machtgier unwissentlich der perfekte Diener des Reiches ist.
Die Berater des Herrschers hatten den anfangs zornigen König beruhigt und von der Entmachtung und anschließender Enthauptung abgeraten und seitdem lenken beide Berater Aiwyns Vater über Eide und der Drohung, seinen geplanten Verrat öffentlich zu machen, wodurch sie ohne Gewaltanwendung die entferntesten Grenzgebiete des Reiches ohne Probleme unter Kontrolle halten können.

Stärken/Schwächen:
+ Äußerst beweglich und schnell
+ Geschickt im Waffenumgang (Kurzschwerter, Dolche, Krummschwerter, Wurfwaffen)
+ Kann sich gut tarnen
+ Kann gut in der Wildnis auskommen
0 Hartnäckig und oft sturköpfig
0 Sehr zielstrebig
- Körperlich schwach
- Kennt weder die Bräuche, noch die Sitten der meisten Völker
- Oft misstrauisch gegenüber anderen, besonders jedoch Elben und vielen Nordmenschen

Gefährten

Garwaîr:
Garwaîr ist ein friedliebender und naiver, älterer Mann, der früher Handel mit dem Osten betrieben hatte. Dort hat er auch das kämpfen gelernt und viel von der hiesigen Kultur auf sich übertragen.
Er ist ein begabter Speerkämpfer und kann ebenfalls gut mit Schwert und Schild kämpfen.
Jahre nachdem er mit dem Handel angefangen hatte, schloss sich Rhûn jedoch Sauron an und Garwair war zu dem Zeitpunkt noch am Meer von Rhûn stationiert, wo er trotz des (ihm wohl unbekannten) Kriegszustandes auch blieb, bis er keine Waren mehr hatte.
Als er zurück nach Esgaroth kam, wurde er verhaftet, da man ihn durch seine lange Abwesenheit im Osten für einen Spion hielt.

Airufer:
Airufer ist ein äußerst großer und kräftiger Bauer aus einem Vorort Esgaroths. Er ist ein sehr guter Stabkämpfer und äußerst ungeschickt im Umgang mit scharfen oder spitzen Gegenständen und auch allgemein sehr tollpatschig.
Schon in seiner Kindheit wurde sein Hof von Spähtruppen aus dem Osten angegriffen und nach und nach fielen ihnen seine Brüder, seine Schwestern und sein Vater zum Opfer.
Kurz darauf heiratete er eine Bäuerin aus seiner Umgebung und bekam zwei Kinder mit ihr, doch zu dieser Zeit kamen erneut Spähtruppen aus dem Osten, die die Felder verbrannten und die Tiere abschlachteten. Mangels Nahrung und fester Einnamequelle wären sie verhungert, doch Airufer begann in der Stadt eine Lehrstelle anzunehmen, doch auch diese brachte nicht genug Geld, um seine Familie zu ernähren. Ohne Alternative begann er Brot zu stehlen, doch einer der Wachen erwischte ihn und sperrte ihn ins Gefängnis, wo er trotz eines so kleinen Verbrechens auch nach drei Jahren noch nicht entlassen wurde.  Nachdem er befreit wurde, erfuhr er, dass seine Familie nach Westen geflohen war.
Da er die Ostlinge für die Misere verantwortlich macht, ist er auf Aiwyn nicht gut zu sprechen und er greift sie auch nur nicht an, da sie beide Bogan folgen.

Maurfin:
Maurfin ist der Sohn eines ehemaligen Wächters der Stadt und wurde von ihm auch auf die Aufgaben als solcher vorbereitet. Kurz darauf werden nach und nach Menschen in der Stadt getötet und als fünftes starb sein Vater durch den Mörder und in Maurfins Hand lag ein blutiges Messer. Für die Wachen war der Fall eindeutig und sie nahmen ihn fest und folterten ihn, um die Namen seiner Komplizen zu erfahren, da die Serie auch nach seiner Festnahme weiterging.
Als er auch nach Jahren keine Antwort liefern konnte, setzte der damalige Wachhauptmann einen Hinrichtungstermin fest, doch als der gekommen war, kam ein neuer Hauptmann nach oben, der die Todesstrafe nur noch im Kriegsfall und bei eindeutigen Fakten verhängen ließ.
Da er die Beweislage trotz der Tatwaffe in Maurfins Hand nicht als eindeutig befand, stellte er selbst Untersuchungen an und war nach einiger Zeit von der Unschuld überzeugt, doch da das gesamte Volk ihn für schuldig hielt, konnte er keine Freilassung erwirken. Kurz darauf griff Rhûn Thal an und das Volk bestand auf die Hinrichtung, da das Volk im Krieg war und sie die Beweislage für eindeutig hielten. Durch die brüchige Situation im Norden und dem vereintem Willen des Volkes war er gezwungen dem nachzukommen und er musste einen Termin festlegen.
Wie es das Schicksal jedoch wollte, wurde er zwei Tage darauf von Bogan befreit. Durch seine lange Gefangenschaft und die erlittene Folter ist Maurfin gefühlskalt geworden und sinnt auf Rache und ist rundum von Zorn erfüllt.

Geschichte:

Als Tochter eines Heerführers und Verwalters Rhûns (s. „Volk) wurde sie schon früh an die Klinge gewöhnt und zu einer zukünftigen Anführerin ausgebildet, die das noch sehr kleine Volk führen sollte.
Schon in ihrem neunten Lebensjahr zeigte sich ihre äußerst große Beweglichkeit und Schnelligkeit, mit der sie ihre Ausbilder überrumpeln konnte.
Während ihres zwölften Lebensjahrs wurde ihr Volk von einem anderem Ostvolk angegriffen, welches jedoch nur spärlich bewaffnet war und auch schlecht ausgebildet war, dafür jedoch umso blutrünstiger war.
Während des Gefechtes gelang es ihr, einen Gegner zu töten und zwei andere aus dem Hinterhalt schwer zu verletzen, jedoch zog sie sich beim Kampf eine leichte Verletzung zu, als ein Gegner auf sie fiel.
Da sie aufgrund dieser Verletzung ihr Bett nicht verlassen durfte, hörte sie am Tag nach der Schlacht ihren Vater mit einem schwarz verhüllten Mann reden, der sehr erbost klang:
„Du kennst unsere Vereinbarung, Verwalter. Wir sagten, ich verrate dich nicht und ich bekomme meinen Teil. Löse nun deinen Teil ein oder die Vergangenheit holt dich irgendwann ein!“
-„Wir sagten im sechzehnten Jahr und das ist noch lange hin“, ertönte als schwache Antwort.
Ein teuflisches Zischen erfüllte den Raum und die zweite Stimme klang sehr erzürnt: „Sechzehn oder bei der erste Tötung und die ist passiert und nun erfülle deine Vereinbarung!“ Nach einer minutenlangen Pause erklang erneut die zischende Stimme: „Gut, im Moment müssen wir uns eh nicht auf dich verlassen, aber beim nächsten großem Zug wird einer deiner Leute eine wichtige Rolle spielen und du weißt, wen ich meine! Meine Soldaten werden dafür sorgen, dass meine Pläne erfüllt werden, falls es...Komplikationen geben wird. Und falls du denkst sie verstecken zu können, vergiss es, denn ohne sie haben wir kein Druckmittel und ohne Druckmittel könntest du zu einer großen Gefahr werden und du weißt, wie ich zu unnötigen Gefahren stehe!“

Die nachfolgenden Jahre verbrachte sie außerhalb des Dorfes, wo sie in den typischen Künsten ihres Gebietes, wie dem lautlosen Fortbewegen, dem Bogenschießen oder dem Verstecken mit nachfolgenden Hinterhalten unterrichtet wurde.
Diese Künste lernte sie recht schnell, da sie sie auf unerklärlicherweise schon vorher beinahe beherrschte, nur beim Bogenschießen tat sie sich schwer, was aber vor allem daran lag, dass sie durch das Tragen eines Bogens sowohl auf ihre Beweglichkeit, wie auch andere weit ausgebildete Stärken nahezu verzichten würde, daher entschloss sie sich, sich lieber auf Messer- und Steinwürfe zu spezialisieren.
Bei einer ihrer täglichen Wurfübungen geschah es jedoch eines Tages, dass sie mit einem Stein einen Spalt in der Erde öffnete, durch den sie bei der Suche nach weiteren Steinen hineinfiel.
Nachdem sie auf dem Boden angekommen war, fand sie sich in einer alten Höhle wieder, in denen in einer Art Runenschrift Zeichen in die Wand geritzt waren und deren zahlreiche Kammern komplett verlassen und geräumt waren.
Lediglich in der letzten Kammer fand sie etwas, nämlich ein altes, wenn auch noch sehr gut erhaltenes Kurzschwert, dass eine für sie befremdliche Form hatte, mit der sie jedoch sehr gut umgehen konnte.

Die nächste Zeit verlief ganz ruhig und keiner störte die östlichen Provinzen Rhûns, jedoch war es offensichtlich, dass es sich auf Krieg vorbereitete: Sämtliche Kämpfer waren nun dauernd in ihrer Rüstung, die Schmieden liefen auf Hochbetrieb und keiner durfte unerlaubt mehr die jeweiligen Stadtgrenzen verlassen.
An ihrem neunzehnten Geburtstag war es dann so weit: Die gesamte Armee versammelte sich auf einem der unzähligen Felder.
„Soldaten! Unser stolzes Land ruft uns zu Hilfe gegen das niederträchtige Volk im Westen, was uns nun schon lang genug verspottet hat! Schon in naher Zeit wird  ihr Blut unseren Sieg bescheren und uns ein für alle Mal von ihrer Geißel befreien“, rief Aiwyns Vater zu der Armee, zu ihr gewand fuhr er fort: „Ich möchte, dass du die Armee anführst. Der Großteil besteht aus den Soldaten des Königs, jedoch haben uns seine Berater die Freiheit gegeben, den Anführer der Armee zu erwählen und du bist die einzige, der ich diese Aufgabe anvertrauen kann, denn meine Soldaten sind nur gewandte Kämpfer, von Strategie wissen sie fast nichts! Er verlangt außerdem, dass ihr zuerst die Dörfer plündert, doch ich bitte dich, gehe sofort auf die Stadt, in den Dörfern werdet ihr nur Hinterhalte und sinnlose Verluste finden.“
Diese Rede war für Aiwyn Warnung genug, denn sie erinnerte sich nur zu gut an den Fremden in ihrem Volk und dessen zischende Worte und während dem Weg nach Westen bemerkte sie auch, dass sie lediglich drei Soldaten kannte und der Rest grimmige, breitschultrige Soldaten waren, die Breitäxte führten und keinerlei Ähnlichkeit mit ihrem Volk hatten und eher den damaligen Angreifern und dem „Besucher“ ähnelten.

Vor der feindlichen Stadt angekommen, teilte sie die Soldaten in die Gruppen ein, die sie für ihre „Zangentaktik“ brauchte, tief in ihrem innerem hatte dies jedoch einen anderen Grund: Seit sie gehört hatte, wie ihr Vater mit dem Fremden gesprochen hatte und die Abschiedsworte gehört hatte, war sie sich sicher, dass hier ein falsches Spiel getrieben wurde.
Deshalb teilte sie die Gefährten in zwei Gruppen auf und blieb selbst mit ihren drei bekannten Ostlingen in der Mitte, um im Ernstfall gerüstet zu sein.
Ihre Befürchtungen zeigten sich schnell als Realität, denn als ein Sperrfeuer von der Stadt zwei von ihnen traf, packten sie zwei Hände an den Armen und zerrten sie nach hinten, doch ihre Begleiter hatten diesen Verrat gewittert und hackten die beiden Hände ab und vor dem Ort der eigentlichen Schlacht begann die Schlacht zwischen den beiden Fronten.
Lange Zeit konnten die vier sich gut halten, doch die Übermacht gewann langsam immer mehr die Kontrolle über das Gefecht und schnell waren zwei ihrer Begleiter tödlich getroffen.
Der Letzte hielt sich lange tapfer, doch zwei Äxte trafen ihn im Rücken-Die weggeschickten Truppen hatten von dem Gefecht erfahren und Aiwyn umzingelt.
Mit dem Mut der Verzweiflung sprang sie leichtfüßig vom Boden ab und sprang auf die Schulter eines Kämpfers, von der sie in die Masse sprang und gut ein halbes Dutzend ihrer Gegner zu Boden riss.
Diese Aktion hatte eine Lücke in die feindlichen Reihen geschlagen, die sie nutzte, um mit ihrer gewaltigen Geschwindigkeit zu fliehen. Gerade, als sie bemerkte, dass sie genau in die Armee ihrer eigentlichen Gegner lief, rannten schon mehrere Schwertkämpfer unterstützt von einem ununterbrochenen Sperrfeuer auf die Angreifer zu.
Da sie sich sicher war, dass die Soldaten auch sie töten wollten, riss sie sich um und stellte sich den beiden Angreifern entgegen, die ihr entgegen kamen, da sie zumindest ihre größten Feinde noch besiegen wollte.
Nachdem jedoch diese und der Rest besiegt waren, kam ihr ein junger Soldat der Stadt entgegen.
Aiwyn war sofort in Alarmbereitschaft und zog ihr gerade weggestecktes Schwert und stellte sich ihm entgegen, doch der Soldat lachte nur: „Lasst das, ihr seht, dass wir nicht nur in der Überzahl sind, sondern auch dutzende Bogenschützen haben. Ihr habt Glück, dass wir schon länger einen Angriff vermuten und uns sicher sind, dass der Angriff nicht euch ausgeht. Kommt mit in die Stadt und sagt alles über die Schwarzlinge und euch, dann wird euch nichts passieren und es steht euch frei, in eure Heimat zurückzukehren oder zu bleiben!“
Aiwyn antwortete: „Auch wenn ihr in der Überzahl seid, wenn ich euch töten wollte, wärt ihr das, bevor eure Gefährten mich erwischen würden.
Zu euren Fragen: Mein Name tut nichts mehr zur Sache, da die Leute, die mir ihn gaben mich als Druckmittel verkaufen wollten und sonst gibt es nichts Wissenswertes über mich! Die anderen Soldaten kenne ich nicht, schienen wohl nur eine Art Söldner oder Soldaten aus anderen Gebieten zu kommen.“
-„Weiter?“
„Ich sagte schon, dass es nichts weiteres gibt. Rhûn ist größer  und von den Kulturen unterschiedlicher als es scheint, niemand weiß genau, was alles in den Landen lauert, außer den ältesten und weisesten dieser Welt und den Beratern des Königs.“
-„Berater?“
„Ja, genau, BE-RA-TER. Zwei Männer, die Forderungen des Königs unter das Volk bringen. Was sie sonst noch tun weiß ich nicht und selbst wenn ich es wüsste, dürfte ich es nicht sagen! Wäret ihr nun so höflich, mir aus dem Weg zu gehen, ich werde jetzt irgendwo in der Nähe ein Lager aufschlagen und fern der Verräter und Machtgierigen Personen leben.“
-„Niemand lebt zu diesen Zeiten außerhalb der Stadtmauern und wir werden dafür sorgen, dass es so bleibt! Wenn ihr von den Ostlingen in unseren Grenzen gefasst werdet, beginnt der eigentliche Krieg erst richtig, denn noch gibt es nur vereinzelte Angriffe auf unsere Farmen und verlassenen Dörfer, wenn sie erst etwas haben, was sie Grund nennen, wird Krieg kommen und im Namen unseres Königs und aller freien Menschen werden wir diesen Tag nicht kommen lassen!“
„Der Tag wird früher oder später kommen, egal wie sehr ihr dagegen kämpft; sobald der König den Befehl gibt, wird ein Krieg bis zum letzten Mann kommen. Und nun sagt, was man für ein paar schartige Äxte so für Unterkünfte in der Stadt bekommt, meine Heimat ist mir nun wohl versperrt und den Rest kenn ich gar nicht.“
-„Für Waffen gibt es hier nichts mehr, seit mein Vater Chefschmied der Stadt ist und wenn überhaupt, ohne  Auskünfte über Rhûns Stand zu Sauron, die wahren Hintergründe der Angriffe und einen Namen für euch kommt ihr nicht in die Stadt rein, da kann ich drehen und wenden so viel ich will. Gebt Auskunft oder geht zurück geht zu einer beliebigen Grenze unseres Landes!“
„Jeder Bürger, den ich kenne hat einen Eid geschworen, nichts über Herrschaftsstrukturen, Handels- oder Bündnisverhältnisse oder Schwachstellen in Rhûns Armeen oder Verteidigungsanlagen zu erzählen und zumindest im Osten gibt es etwas wie Ehre und Eidespflichten. Was den Namen angeht: Sucht euch einen aus, ihr seid doch hier der Nordexperte.“
-„Wenn ihr Eidespflichten und so habt, könnt ihr ja einen Eid schwören, dass ihr einen Eid geschworen habt, nichts zu verraten...Aiwyn.“
„Toller Name...jedenfalls werde ich niemanden etwas schwören, ohne ihn näher zu kennen“, sagte Aiwyn nun schon etwas grimmiger.
-„Wenn ihr meint, zumindest scheint dies mit den Berichten unserer Handelspartner vor Jahrzehnten überein zustimmen. Die Stadt würde euch offen stehen, nachdem ihr sowohl die Sitten, als auch die Gesetze der Stadt anerkennt, darunter fällt unter anderem auch, Stadt- und Staatsgeheimnisse für sich zu behalten und niemanden unseres Volkes Schaden zufügen, wenn ihr wirklich Ehre habt, haltet euch dran! Was euren Wohnort angeht: Nach unserenVorstellungen von Ehre ist es meine Pflicht etwas für euch zu finden.“
"Wenn das so ist, findet etwas, doch macht euch ncht zu viel Mühe, ich denke, dass ich nicht lange bleiben werde."

In  der Stadt angekommen, wurde sie sofort von unzähligen Augen beobachtet („Nicht beachten, die Leute sind nur nicht besonders gut auf Ostleute zu sprechen“, zischte ihr der Soldat ins Ohr.).
„Hört mir jetzt bitte gut zu: Die Leute werden euch anfangs wohl noch misstrauen, da ziemlich viele Land, Güter und Familie durch eure Stammesbrüder verloren haben. Ein paar werden wohl auf ihre Art von Rache sinnen und euch auflauern, egal was die vorhaben, wehrt euch nicht und lauft, denn sobald ein Zwischenfall mit euch ans Licht kommt, sind wir beide dran.
-„Hmph, wieso das denn? Wieso müsst ihr ausbaden, was ich anrichte?“
„Weil es höhere Stellen so wollen und ihr indiesen Grenzen ein Jahr unter meiner Bürgschaft steht. Erst danach seid ihr voll und ganz auf euch gestellt.“ 

In den nächsten Tagen erfuhr sie, dass die anderen Soldaten schon öfters Angriffe gewagt hatten und meist Felder plünderten, um den Vormarsch Saurons zu ebnen. Aiwyn erinnerte sich, wie ihr Vater ihr einst über ihn erzählte und immer wiederholte, dass Sauron noch immer nicht das Land, was sein Meister einst versprach den Ostmenschen geschenkt hat und sie stattdessen noch zusätzlich unterdrückt.
Doch auch wenn ihr diese Information unwichtig erschien, durfte sie durch ihren Eid nichts darüber sagen, die Information, dass Rhûn Sauron dient, von dem ihr immer nur schlechtes erzählt wurde, vergrößerte ihren Zorn auf die ihr unbekannten Soldaten Rhûns, die als "Soldaten des Königs" bestimmt wussten, dass Sauron das Land befehligt.
Dadurch blieb sie viel länger als beabsichtigt in der Stadt, da man dort schnell neue Informationen bekam, die ihr in der Wildnis verwehrt würden und sie spürte, dass die hiesige Wildnis von Gefahren wimmelte und fast gar nichts mit der ihr bekannten Umgebung zu tun hatte.

Zuerst missfiel ihr das einfache Leben in der Stadt, doch da sie zuvor nur das Leben im Osten kannte, redete sie sich immer ein, dass sie erst reinkommen müsse und sie nichts mehr mit dem Leben im "Verrätersland" zu tun haben will.
Sechs Jahre sind seit diesem Tag vergangen und kein weiterer Trupp von Ostlingen kam bis an die Grenzen der Stadt, selbst die Dörfer außerhalb schienen komplett ignoriert zu werden, doch am 16. März 3019 DZ kam die Nachricht, dass gewaltig Streitkräfte der Ostarmee auf Thal zu marschieren und 10 Tage später die Nachricht vom Sieg der Verteidiger, jedoch auch vom Fall beider Könige.
In dieser Zeit hatte Aiwyn es besonders schwer, da viele Bürger, mit denen sie sich früher gut verstand, sie wieder nur als „Die Ostfrau“ bezeichneten oder sie wieder belästigten, bzw. ihr auflauerten.
„Nicht aufregen, im Moment wärst du wegen jeder Kleinigkeit“ sofort wieder dran“, sagte Bogan ihr am ersten Abend nach Bekanntgabe des Auftretens von der Armee.
Am zweitem Tag des neuen Monats fand der neue König Thals durch die Drosseln, die er zur Beobachtung der umliegenden Gebiete geschickt hatte von der Existenz Aiwyns heraus. Da er durch den Tod seines Vaters, dutzender Soldaten und König Dains vollkommen aufgebracht war, schickte er sofort einen Boten nach Esgaroth, der die sofortige Gefangennahme Aiwyns fordern sollte.
Da Esgaroth auf die Unterstützung Thals angewiesen war und es sich nicht leisten konnte, den neuen König gleich zu erzürnen, mussten sie der Forderung nachgeben.
Noch am gleichen Abend, lauerten ihr Soldaten auf, die sie fesselten und in den Stadtkerker zerrten.
Durch seine Freundschaft zum Wachhauptmann erfuhr jedoch auch Bogan schnell von ihrem Schicksal, weshalb er zuerst einige Vergünstigungen durchsetzen konnte und in der selben Woche noch dutzende Fluchtpläne entwarf.
Aus Angst, durch Gefangenenbefreiung sowohl dem Ansehen seiner Familie, so wie dem der Stadt zu schaden, war er anfangs jedoch noch nicht bereit, einen Plan in die Wirklichkeit umzusetzen.
Nach zweieinhalb Wochen war ihm das Ansehen seiner Familie und seiner Stadt vollkommen egal geworden und er begann mit seinem Freund einen Plan zu entwickeln.
Dieser sah vor, dass Bogan ihn betäubt und dann in Aiwyns Trakt sowohl sie, wie auch einige andere Gefangene zu befreien, da so das eigentliche Ziel verdeckt bliebe.
Tatsächlich ging der Plan am Ende auf und Aiwyn und drei andere Gefangene, die in ihrer Nähe eingesperrt waren, konnten die Stadt Richtung Düsterwald verlassen.
Nach einer längeren, jedoch ereignislosen Fahrt, konnte die Fünfer-Gruppe schließlich den Rand des Waldes erreichen, in dem sie ein Lager errichteten und ohne es zu wissen zwischen eine weitere Front gerieten.

Wichtig: Von der Gruppe hat nur Bogan eine Ahnung, dass Sauron zurück ist, da die anderen zu dem Zeitpunkt im Gefängnis waren und keinerlei Nachrichten von außerhalb empfingen. Da Bogan während der Zeit zwischen der Schlacht und der Flucht jedoch mit dem Schmieden von Fluchtplänen beschäftigt war und am Ende des Märzes nur Geflüster über seine Rückkehr in Esgaroth zu finden war, ist er sich auch nicht sicher, ob er die Geschichte glauben soll.
« Letzte Änderung: 16. Okt 2009, 22:38 von The Chaosnight »
Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,
Ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul
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